Karneval in Deutschland

Fasching, Karneval, Fastnacht … Das fröhliche Fest, das jedes Jahr sieben Wochen vor Ostern mehrere Tage lang gefeiert wird, hat verschiedene Namen in Deutschland. In Köln und Umgebung heißt es Karneval, im Süden Deutschlands spricht man von Fastnacht, aber alle kennen es als Fasching.

Fasching ist kein kirchliches Fest, aber es gibt einen großen traditionellen wie auch religiösen Hintergrund. Der Ursprung des Karnevals stammt aus der vorchristlichen Zeit der “Moral” im 16. und 17. Jahrhundert, wo er verboten wurde, weil er als Symbol für Ungehörigkeit erachtet wurde und als anzüglich galt.

Höhepunkt des Karnevals sind die letzten drei Tage vor der Fastenzeit. Das ist eine große Feier, bei der die Leute sich maskieren, kostümieren und es wird ein Prinzenpaar gewählt. In vielen Städten feiert man den berühmten Karneval mit Kostümieren, lauter Musik und leckerem Essen und Trinken.

Festtage:

Schmotziger Donnerstag. Je nach Region gibt es auch verschiedene Namen, z. B. in Bayern Unsinniger Donnerstag, oder Lumpiger Donnerstag. Der Name kommt daher, dass an diesem Tag gerne Fettgebackenes gegessen wird. Egal wo man an diesem Tag ist: man muss essen, essen und wieder essen.

Der darauf folgende Freitag heißt mancherorts Rußiger / Bromiger Freitag. Früher haben an diesem Tag die Narren versucht, den Leuten Ruß ins Gesicht zu schmieren. Heutzutage ist der Brauch bei Kindern noch sehr beliebt.

Schmalziger Samstag: An diesem Tag werden Faschingskrapfen und Schmalznudeln vorbereitet. Man bereitet sich auf die Karnevalshöhepunkte der folgenden Tage vor. Der Schmalzige Samstag heißt, wegen der Namen der drei folgenden Tage, auch Nelkensamstag.

Faschingskrapfen

Tulpensonntag, Rosenmontag und Veilchendienstag (Faschingsdienstag): am Sonntag finden in vielen Orten große Festveranstaltungen statt. Am Montag geben viele Arbeitgeber ihren Mitarbeitern frei, aber in Deutschland ist es kein gesetzlicher Feiertag. Am Rosenmontag finden in großen Städten meist Umzüge statt. Dabei gibt es große Karnevalswagen, auf denen die Leute den Fasching feiern. Von den Wagen werden Bonbons in die Menge geworfen, was nicht nur die Kinder erfreut. Meist werden auch noch andere Dinge von den Wagen geworfen, wie Rosen, Schokolade, Werbegeschenke, etc.

Dienstag ist der Tag vor dem Aschermittwoch, dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, in der Heiligen Messe dieses Tages die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen. Man glaubt, der Empfang des Aschenkreuzes gehört zu den heilswirksamen Zeichen.

Heutzutage warten die Leute meistens auf das Faschingsfest, veranstalten Feiern, essen und trinken zusammen. Mit dem Ascher-Mittwoch endet der Karneval, die Fastenzeit beginnt.